… muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.
Beim ersten Anblick unseres Dachträgers haben wir uns schon hoch oben auf unserem Bus gesehen. Wie wir nach einem langen Rallyetag, 2m über dem Boden thronen und bei dem ein oder anderen Kaltgetränk die unterschiedlichsten Szenerien genießen.
Genau diese Möglichkeit haben wir uns jetzt geschaffen. Wir haben das Projekt „Dachterrasse“ mit erstaunlich wenig Problemen umsetzen können. Wir haben unseren Dachträger dazu erstmal ordentlich abgeschliffen. Vor allem die ein oder andere Roststelle musste bearbeitet werden. Keine schöne Arbeit, aber mit Schleifaufsätzen für die Akkubohrmaschine war es zu ertragen.
Die meines Erachtens viel schlimmere Aufgabe wartete danach… Lackieren. Ich weiß nicht was es ist, aber ich und Farbe auftragen… das passt nicht. Egal, ein Lack im lokalen Baumarkt war schnell gefunden: „Da steht was von Rostschutz und einmal auftragen kann angeblich auch schon reichen“. Nehmen wir! Dass wir vor lauter Rostschutz nicht mehr darauf geachtet haben, dass das schwarzer Lack mit Hammerschlag-Optik ist und nicht wie wir wollten matt schwarz, war uns dann auch egal. Irgendwann hatten wir es dann auch geschafft und konnten uns schnell mit dem Ergebnis anfreunden. „Matt hat ja jeder, wir haben Hammerschlag!“
Ob der Dachträger allerdings begehbar sein soll und eine ebene Fläche haben soll, war für uns erstmal nicht so einfach zu beantworten. Denn zu viel Gewicht auf dem Dach zieht den Schwerpunkt nach oben. Das wirkt sich negativ auf das Fahrverhalten aus. Als Richtwert haben wir hier in verschiedenen Foren immer wieder gelesen, dass auf dem Dach maximal 100kg angebracht werden dürfen. Da der Dachträger an sich auch schon nicht wenig wiegt, galt es Verstaumöglichkeit gegen Komfort/Luxus aufzuwiegen. Nachdem wir dann aber mit dem Lackierergebnis so zufrieden waren und beim Baumarkt um die Ecke gerade Terrassendielen (Douglasie) im Angebot waren, stellte sich die Frage gar nicht mehr. Klar kommt da jetzt noch Holz drauf. Zum Sitzen, zum Schlafen, zum Genießen… was auch immer. Freitags abends im Schnelldurchlauf also das Holz mit Holzlack eingeschmiert und Samstag ging es dann an das Verlegen und befestigen des Holzes auf dem Dachträger. Hierzu haben wir das Holz mit drei Schellen je Diele direkt an den Dachträger-Streben angebracht. Damit die Streben press in den Schellen sitzen haben wir kleine Bautenschutz-Streifen zugeschnitten und um die Streben gelegt.
https://www.youtube.com/watch?v=AFA64D5A_gk
Das Dachträger-Projekt war bis hierhin schon ein echter Erfolg. Fast alles hat reibungslos funktioniert und auch so wie wir es uns anfangs vorgestellt hatten. So muss es weitergehen, denn es sind nur noch 5 Wochenenden bis zum Rallye-Start in Hamburg!